Studienfahrten 2024

Vom 22. bis 28.09.2024 ging es für die 11. Klasse nach Brüssel, eine Studienfahrt, die noch so manche Überraschung bereithalten sollte. Im Gegensatz zu der sehr unbequemen Übernachtanreise im Flixbus war das Hotel „Jam Hotel Brüssel“ eine ausgezeichnete, große und gemütliche Unterkunft, zentral zur Innenstand gelegen und mit einem Pool und einem Café auf dem Dach.

Doch noch bevor es auf der Studienfahrt überhaupt richtig losgehen konnte, wurde die Reisegruppe von der Absage der Reisebegleitung eiskalt erwischt. Nun galt es innerhalb kürzester Zeit ein Ersatzprogramm zusammenzubasteln: Stadtführung, Museumsbesuche, Seminarrunden, Parlamentsbesuch – alles mussten die Lehrkräfte und die mitreisenden Schüler*innen nun selbst organisieren. Durch private Kontakte, Kreativität und auch sehr viel Glück konnten viele Programmpunkte realisiert werden: die obligatorische Stadtführung mit vielen kleinen Anekdoten, der Besuch des Stadtmuseums, des jüdischen Museums, des Atomiums, das Hauses der europäischen Gesichte und diverse individuelle Besichtigungen und Stadtrunden.

Besonders heikel war die Organisation des Parlamentsbesuches, da dieser von der fahrtdurchführenden Organisation nicht gebucht wurde. Dank einer sehr engagierten Schülerin ist es uns aber gelungen, eine Diskussionsrunde zum Thema Jugend in Europa mit MEP Sabrina Repp durchzuführen und durch das Parlament geführt zu werden.

Trotz der anfänglichen Empörung über den Ausfall der Reisebegleitung und all der damit verbundenen Ungewissheiten und kurzfristigen Planänderungen haben die Schüler*innen besonnen und kooperativ reagiert und sich für das Gelingen der Fahrt engagiert. Es gab tolle Gespräche, Spaziergänge, Restaurantbesuche, ein spontanes Kampfsporttraining und einen Spieleabend. Die Stimmung war durchweg ausgelassen und am Ende haben alle die Fahrt als bereichernd empfunden.

Am 22. September erreichten wir, die 11. Jahrgangsstufe, zusammen mit Frau Klawier und Frau Schmidt, die italienische Hauptstadt. Trotz Müdigkeit überwog die Vorfreude auf die bevorstehenden unvergesslichen Tage.

Von Sonntag bis Freitag folgten wir den Spuren des Alten Roms. Am ersten Morgen waren wir zwar noch etwas schläfrig, doch die Motivation war groß. Begleitet von der einheimischen Reiseführerin Ursula erkundeten wir das Kolosseum und das beeindruckende Forum Romanum. Viele genossen ihre Freizeit in der Stadt, während andere das Viktor-Emanuelsdenkmal besuchten, von dessen Aussichtsplattform man einen atemberaubenden Blick auf Rom hatte.

Am Dienstag setzten wir unsere Reise fort und besuchten den Circus Maximus, ein antikes Stadion, das einst 250.000 Menschen fasste. Danach sahen wir die „Bocca Della Verità“ und das Pantheon, dessen beeindruckende Kuppel uns in Staunen versetzte. Der Tag endete am Trevi-Brunnen, wo wir den Brauch des Münzenwerfens ausprobierten. Einige Schüler erkundeten Rom bei Nacht und waren besonders vom beleuchteten Kolosseum begeistert.

Am Mittwoch besuchten wir Vatikanstadt, das kleinste Land der Welt. Die Vatikanische Museen und die Sixtinische Kapelle waren Höhepunkte, gefolgt von einem Besuch des Petersplatzes. Leider war die Warteschlange für den Petersdom zu lang, sodass wir nicht mehr hinein konnten.

Der Donnerstag war unser letzter Tag. Jeder hatte Zeit für individuelle Erkundungen, bevor wir in einem kleinen Restaurant ein gemeinsames Abschlussessen genossen. Nach einem verspäteten Rückflug landeten wir in Berlin, wo uns kaltes Wetter empfing.

Rückblickend sind wir dankbar für die Erfahrungen, die wir gemacht haben. Diese Reise hat uns nicht nur viel über Rom beigebracht, sondern auch über uns selbst. Wir danken Frau Schmidt und Frau Klawier für die tolle Organisation und die unvergesslichen Erinnerungen, die wir gemeinsam geschaffen haben. Rom, mit seinem italienischen Charme, wird für viele von uns ein Sehnsuchtsort bleiben.

Studienfahrt Danzig

Unsere aufregende Studienfahrt nach Danzig begann am 23. September 2024 um 8:00 Uhr an unserer Schule. Nach einer langen, neunstündigen Reise voller Vorfreude und Gespräche erreichten wir endlich das Moon Hostel.

Am Dienstag machten wir uns auf, die faszinierende Stadt Danzig zu erkunden. Bei einer spannenden Stadtführung erfuhren wir von der beeindruckenden 1000-jährigen Geschichte der Stadt und bewunderten die majestätische Marienkirche. Danach ging es weiter zum Slowinzischen Nationalpark, wo wir bei strahlendem Sonnenschein durch malerische Wälder und beeindruckende Dünen zur Ostsee wanderten. Es war einfach traumhaft!

Der Mittwoch stand ganz im Zeichen der Marienburg, einem UNESCO-Weltkulturerbe. Die Führung dort war fesselnd und gab uns spannende Einblicke in die Geschichte des Deutschen Ritterordens. Am Nachmittag durften wir die Burg auf eigene Faust erkunden und entdeckten viele versteckte Ecken und geheimnisvolle Winkel, die uns in ihren Bann zogen.

Am Donnerstag besuchten wir die KZ-Gedenkstätte Stutthof. Die bedrückende Atmosphäre während der Führung hinterließ einen bleibenden Eindruck bei uns allen. Zum  Abschluss sahen wir einen bewegenden historischen Film über das KZ-Lager, der uns zum Nachdenken anregte.

Am Freitag hieß es dann Abschied nehmen. Nach einem letzten gemeinsamen Frühstück traten wir die Heimreise an. In unserer Heimatstadt wurden wir bereits von unseren Eltern erwartet.

Insgesamt war die Studienfahrt eine lehrreiche und spannende Reise, die eine perfekte Mischung aus Geschichte und Moderne bot. Am Ende jedes Tages waren wir zwar erschöpft, aber voller neuer Eindrücke.